Archiv für den Monat Juni 2011

Behandlung des Herzinfarkts in der Kardiologie

Dienstag, 28. Juni 2011

Die Kardiologie ist eine Spezialisierung der Inneren Medizin und beschäftigt sich mit den Erkrankungen des Herzens. Das Herz kann vielfältige Störungen erleiden, in unsere Gesellschaft sind jedoch der Herzinfarkt und die Herzrhythmusstörungen (oft bei einem Herzinfarkt oder im Rahmen einer morphologischen Veränderung am Herzmuskel oder im Reizleitungssystem) am häufigsten.

Der Herzinfarkt zeigt sich meist durch einen akuten Vernichtungsschmerz hinter dem Brustbein, welcher durch einen Verschluss eines Herzkranzgefäßes und der damit einhergehenden Durchblutungsstörung am Herzmuskel entsteht. Nicht selten geht eine Brustenge (Angina pectoris) voraus. Risikofaktoren sind neben dem Rauchen auch Fettstoffwechselstörungen und Diabetes mellitus.
Um für das Herz die bestmögliche Behandlung zu gewährleisten, sollte der Patient in ein Krankenhaus mit einer Kardiologie eingeliefert werden. Therapeutisch wird dann in der Kardiologie versucht, die Blutversorgung zu optimieren (zum Beispiel mittels Stent im Rahmen eines Herzkatheters oder durch eine Bypassoperation). Zusätzlich werden weitere Medikamente zur Kardioprotektion (u.a. Betablocker) eingesetzt. Die Blutverdünnung wird meist am besten durch ASS oder Clopidogrel erreicht. Ebenfalls sollten die Risikofaktoren wenn möglich reduziert oder ausgeschaltet werden, um das Herz langfristig zu entlasten.